Down the strip!

Den ganzen Sommer ¸ber finden in England kleine und grosse Dragsterrennen statt. Ich war neulich bei einem kleineren in Northweald, Essex in der N”he von London. Das geniale an diesen legalen Rennen ist - everybody is welcome to race! Einfach morgens anreisen, sich am Counter gegen eine Geb¸hr von 12 Pfund ( ca. 40 DM) in die Liste eintragen und warten, daþ es los geht. Es wird abwechselnd in zwei Gruppen gefahren, Zwei- und Vierr”der. Bei den Motorr”dern handelt es sich meist um Joghurtbecher-Fahrer, die nur mal wissen wollen, ob die CBR XX, die R1 oder Haiyadingsda schneller ist. Und da man das anscheinend nicht mit einem Lauf feststellen kann, sind von denen unendlich viele mit Ihren Teilchenbeschleuniger oder Streetfickern da.

In der Fraktion Auto geht es da etwas bunter zu. Da sind Disco-Fuzzies mit Astra GSI oder Escort Turbo bis hin zu Semi-Profis mit Ihren Pro-Stocks.
Nach der Anmeldung stellt man sich mit dem Fahrzeug in die Warteschlange zum Vorstart. Dort angekommen werden die Reifen mittels Burn Out und auf dem Boden verteiltem "trek-bite" aufgeheitzt. Dabei empfielt es sich sehr, die Luft aus den Hinterrädern auf ca. 0,5- 0,8 Bar abzulassen. Anschlieþend an den "Christmastree" - die Startampel gerollt, warten auf das Signal und los! Und das kann man wenn man Lust, ausreichend Benzin und Reifen hat, den ganzen Tag machen.
Ich hab mich irgendwann sp”ter mit ein paar englischen Freunden (einer von Ihnen, Brain, hat einen '69 Charger Daytona) und ein paar Bier ins Gras neben der nicht groþartig abgesperrten Strecke gelegt und haben die Ger”uschkulisse der Pro-Stocks auf uns wirken lassen. Der schnellste von allen an diesem Tag war ein burgundfarbener Ford Zephur mit Ford V8 429cui in 9,8 sec. "down the strip"!

Publikumslieblinge waren die zwei Fiat 126 mit V8 Motoren und Straþenzulassung, wobei der Fahrer direkt neben dem Motor sitzt. Nun ja, die Typen mochte ich mal nach einer zweist¸ndigen Rushour-Fahrt sehen. Aber es ist anzunehmen das VW Beetle oder Fiat Multipla fahren dem gleich kommt?!
Wundersch–n anzuschauen waren auch zwei aus den 60ern stammende Topfuel-Dragster, wie man sie sonst nur von Surf- und Dragbeat Plattencovern her kennt. Alles in allem eine wunderbare Wochenendbesch”ftigung wenn es nur nicht so weit weg w”re. Aber n”chstes Jahr geht es wieder nach Northweald oder Santa Pod, eines der groþen Dragsterrennen in England.



Bericht: Thorsten und Tatjana Babon
     
 
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